1. Diejenigen Konzertbesucher, die in der Reihenmitte ihre Plätze haben, erscheinen grundsätzlich zuletzt. Dann drängeln sie sich durch, natürlich partout von der Seite, auf der DU sitzt. Nachdem sie dir unsanft auf den Zeh getreten sind, stellen sie fest, dass sie sich doch in der Reihe geirrt haben.
2. Ausgerechnet vor dir sitzt ein Zwei-Meter-Mann, der dir jegliche Sicht auf das Geschehen auf der Bühne versperrt. Deine Begleitung erbarmt sich und tauscht mit dir den Platz . Doch die Dame neben dem Zwei-Meter-Mann nervt, bis er ihr seinen Platz anbietet. Wobei wieder alles wäre wie gehabt, gell?
3. Ich muss nicht noch erwähnen, dass du wieder neben einer Quasseltante sitzt, die es nicht geschafft hat, ihre Probleme zu Hause auszudiskutieren, einen Hustenanfall erleidet und sich danach unsanft in ihr Papiertaschentuch schneuzt, das sie vorher nicht ohne Knistergeräusche aus ihrer Handtasche zutage förderte. Und darauf natürlich: ein Bonbon!
Aber niemand kann dir den Genuss an Beethovens Zweiter vergällen, wenn sie so hervorragend kraftvoll und präzise interpretiert wird wie von der Prague Philharmonia.
Und Banausen gibt es schließlich überall…
20. Juni 2011 at 09:30
Klasse !!!
20. Juni 2011 at 12:30
Du hast die noch vergessen, die trotz Handyverbot ein klingelndes Etwas in der Tasche haben. – Zum Glück sind ja beim Konzert die Größenverhältnisse der vor mir Sitzenden nicht ganz so ausschlaggebend!
21. Juni 2011 at 08:46
Lieben Dank für eure immer so netten Kommentare.
Zum Glück kommen ja die meisten Besucher sehr diszipliniert daher.