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Abendwind vom See:
Wellen lecken zart am Steg
wie Katzenzungen.
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(c) rarum
Erster Schnee –
fast wie der Körper einer schönen Frau
weiß gerundet ist die Landschaft …
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… und er füllt die Schlaglöcher aus,
die noch seit dem vorigen Winter vorhanden sind.
😉
Morgen ist er fällig!!
Ich habe schon lange ein Auge auf ihn geworfen. Schlank ist er, fast zwei Meter groß, gerade gewachsen, voll mein Typ. Ich möchte ihn zum Weihnachtsfest gerne an meiner Seite haben. Und morgen ist er fällig!! Ein Schelm, wer arges dabei denkt! Ich rede natürlich hier von meinem Weihnachtsbaum 😉
Vor mehr als zehn Jahren schenkte mir unser Nachbar, ein Forstarbeiter, eine Handvoll Setzlinge verschieder Nadelbäume, z.B. Tannen, Fichten und Kiefern. Sie waren nicht einmal gut genug für den einheimischen Forst und die angeliederte Weihnachtsbaumschule, durchgefallen sozusagen.
Bodenständig, wie ich nun einmal bin, pflanzte ich sie in den elterlichen Garten. In den ersten Jahren erhielten sie ab und zu eine Gießkanne voll Wasser, befreite ich sie von Unkraut, umkurvte sie geschickt mit dem Rasenmäher, umzäunte sie mit einem Maschendrahtzaun (eine vogtländische Spezialität, manche werden sich erinnern ..).
Seither habe ich von dem einen oder anderen immer ein paar Zweiglein für den Weihnachtsschmuck oder für Grabgestecke entnommen. Jetzt wachsen sie mir buchstäblich über den Kopf …
Morgen werde ich meinen Sohn beauftragen, den schönsten von ihnen zu fällen. Ich sehe mich zwar körperlich dazu in der Lage, aber nicht mental…, irgendwie ist mir der Baum ans Herz gewachsen.
Einige Tage wird er noch auf dem Balkon verbringen müssen, bis ich ihn in die „gute Stube“ hole ….
Fazit:
Jaja, soweit ist es schon mit mir gekommen, dass mir Bäume näher stehen als Menschen, aber sie haben mich ja auch nicht belogen und gedemütigt. Mittlerweile habe ich gelernt, mich zu wehren. Und falls ich manchmal mit spitzer Zunge über das Ziel hinaus schieße, bitte ich um Entschuldigung ….
(c) rarum 2007
Durch die laublosen Pappeln
schimmern mir wieder fernblau
die Hügel am Horizont.
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Mein Spätherbstblick…
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Und meine liebste Co-Autorin Marie-Rose schreibt mir :
Mit jedem Blatt
das er dem Baum entzupft
zieht der Herbst einen kleinen Vorhang auf…
Fasziniert vom Meeresblau
in der Tiefe deiner Augen,
habe ich an ihren Ufern…
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…auf Sand gebaut!
(c) rarum
1. Diejenigen Konzertbesucher, die in der Reihenmitte ihre Plätze haben, erscheinen grundsätzlich zuletzt. Dann drängeln sie sich durch, natürlich partout von der Seite, auf der DU sitzt. Nachdem sie dir unsanft auf den Zeh getreten sind, stellen sie fest, dass sie sich doch in der Reihe geirrt haben.
2. Ausgerechnet vor dir sitzt ein Zwei-Meter-Mann, der dir jegliche Sicht auf das Geschehen auf der Bühne versperrt. Deine Begleitung erbarmt sich und tauscht mit dir den Platz . Doch die Dame neben dem Zwei-Meter-Mann nervt, bis er ihr seinen Platz anbietet. Wobei wieder alles wäre wie gehabt, gell?
3. Ich muss nicht noch erwähnen, dass du wieder neben einer Quasseltante sitzt, die es nicht geschafft hat, ihre Probleme zu Hause auszudiskutieren, einen Hustenanfall erleidet und sich danach unsanft in ihr Papiertaschentuch schneuzt, das sie vorher nicht ohne Knistergeräusche aus ihrer Handtasche zutage förderte. Und darauf natürlich: ein Bonbon!
Aber niemand kann dir den Genuss an Beethovens Zweiter vergällen, wenn sie so hervorragend kraftvoll und präzise interpretiert wird wie von der Prague Philharmonia.
Und Banausen gibt es schließlich überall…
Sie sitzen hoch oben
und plustern sich auf!
IHNEN sei es verziehen,
den Amseln im Ahornbaum,
bei minus 10 Grad.
😉
(c) rarum
Wer genug Holz vor der Hütt’n hat,
kann auch ordentlich einheizen.
😉
PS: Ich mag es, wenn es nach Holzfeuerrauch riecht.
An hellen warmen Tagen
schnitt ich mir Sonnenblumen
von jenem lichtdurchwirkten Feld,
auf dem jetzt Spiegel wachsen.
Ökologie um jeden Preis?
So haben wir nicht gewettet!
Lasst mir die gelben Blütenköpfe
inmitten der Solaranlage.
(c) rarum
Der Winter ist versöhnlich:
Er verflacht Tiefes,
rundet Eckiges,
dämpft Lautes,
entschleunigt die Zeit.
(c) rarum
Wenn eine Frau die Welt ins Chaos stürzt:
Frau Holle!
Ist es
Langeweile,
Putzsucht
oder der Frust eines alternden Weibes?
😉
(c) rarum
… und ich wundere mich,
wieso immer so viel „Schnee“ auf meinem Fernsehbild ist.
🙂
nach einer wahren Begebenheit
Eine kleine Herde
Pferde
grast auf der Koppel vor unserem Haus.
Und als ich grad dachte:
„Jetzt büxt der wohl aus!“
Machte
der Hengst einen Satz über die Hecken,
die Welt zu entdecken.
Er brachte
die Nachbarn aus der Fasson
fraß die Geranien vom Balkon,
um sich zu stärken.
Dann trabte er fort,
in den Nachbarort
hinter den Bergen,
der Gute,
zu einer rossigen Stute.
Woher weiß er das nur?
Das ist die Natur!
😉
(c) rarum 2007
Bei mir gibt es heute zu Mittag Ragout aus selbst gesammelten Pilzen, bei uns auch „Schwamme“ genannt, schön mit viel Zwiebel, magerem Rauchfleisch und einem Klecks saurer Sahne.
Sollten in den nächsten Tagen keine Beiträge hier auf dieser Seite erscheinen, erbarme sich bitte jemand und rufe den Notarzt, und nächste Woche dann … ein Bestattungsunternehmen, zu finden in den Gelben Seiten.
🙂